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Meister Adebar gab sich die seltene Ehre

Zwei Störche sorgten für Gesprächsstoff

"Des sin die vom Krankenhaus", hörte man einige Leute mutmaßen, die am Freitag kurz vor 19 Uhr in der Nähe der katholischen Stadtpfarrkirche nach oben schauten - und den auf die Klinik bezogenen Aprilscherz aus der Main-Post vom selben Tag für bare Münze nahmen. Wozu sie sogar Anlass hatten: Denn auf der Kirche saßen tatsächlich zwei Störche.

"Vielleicht haben die sich verflogen. Oder die wollen hier ein Nest bauen", meinten einige Menschen, die auf dem Weg zum Kriegsende-Gedenkgottesdienst waren, beim Anblick der großen schwarz-weiß gefiederten Langschnäbler.

Ein Tier ließ sich gleich auf dem Kreuz des Kirchenschiffes nieder, das andere auf dem First eines benachbarten Hauses in der Pfarrgasse. Auch am Samstag waren die Störche noch in der Nähe.
Bernhard Neckermann (Goßmannsdorf) vom Landesbund für Vogelschutz vermutet, dass es sich um Weißstörche handelt, die jetzt im Frühjahr auf dem Weg vom Winterquartier im Süden nach Norddeutschland sind, wo sie den Sommer verbringen.

Ganz so selten seien Störche in unserer Gegend nicht. In einem Feuchtbiotop bei Herchsheim wären öfters welche anzutreffen. Mit der Population der Störche gehe es in den vergangenen Jahren dank Schutzmaßnahmen wieder aufwärts, so Neckermann. Etwa 4400 Brutpaare verzeichne man derzeit in Deutschland, etwa 120 davon in Bayern. Bekannt sind vor allem die Standorte im Fränkischen Seenland. Auf der Kirche in Muhr am See befindet sich seit vielen Jahren ein stets bewohntes Storchennest.




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- letzte Aktualisierung: Mittwoch, 17. April 2024 -
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