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Die Brombeere (Rubus fructicosus) das Pioniergehölz auf Kahlschlägen


Die Brombeere hat ihr Vorkommen an Wald- und Wegrändern sowie in Gebüschen und gilt als überall sehr häufig, vor allem auf nährstoffreichen, überdüngten Böden. Die Brombeere ist auf der Nordhalbkugel, in gemäßigten Gebieten, verbreitet. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen in lichten Wäldern und/oder deren Rändern.


Die Brombeere gilt als wichtige Futterpflanze für eine ganze Reihe von Schmetterlingsraupen (Bild: Kosmos Naturführer) Die Brombeere ist ein Strauch mit bogig aufsteigenden, oft als Kletterpflanze an anderen Pflanzen hochrankenden, dicht und lang bestachelten Schösslingen, die sich später am Ende wieder bewurzeln. Oft habe ich Stellen gesehen, wo dieses Rosengewächs wie ein undurchdringlicher Dschungel wirkte.
Biologisch betrachtet hat die Brombeere, keine Dornen sondern Stacheln.
Die Brombeere - Futterpflanze für viele vorkommende Schmetterlingsraupen Bild: Kosmos Naturführer


Die Brombeere ist ein winterkahler oder wintergrüner, der dann im Frühjahr das Laub abwirft, Strauch. Die überwinternden Zweige bringen aus ihren Knospen ausschließlich Blütenstände hervor und sterben dann nach dem Fruchten ab. Die dünnen und derben Stacheln dienen vielen Tieren und auch Schmetterlingsraupen als Kletterhilfe und Fraßschutz.

Die Blütezeit der Brombeere reicht von Mai bis August. Erst im zweiten Jahr werden spezielle Seitentriebe gebildet und an deren Ende sich die Blütenstände befinden.


Futterpflanze für folgende Schmetterlingsraupen
Brauner Bär Kleiner Rucksackträger
Achat-Eulenspinner Großer Sackträger
Ampfer-Rindeneule Heide-Grünwidderchen
Purpurglanzeule Alpiner Ringelspinner
Violett-Gelbeule Eichenspinner
Hausmutter Kleines Nachtpfauenauge
Ginster Streckfuß Zimtbär
Brombeer-Perlmutfalter Purpurbär
Roseneule Schwarzer Bär


Allein in Europa wurden mehr als 2000 Arten der Brombeere beschrieben. Unter der Bezeichnung Brombeere (als Typusart der Gattung wurde Rubus fruticosus L. im Jahr 2006 festgelegt) werden in Deutschland weit über 50 Arten gezählt, die einander oft sehr ähnlich sind und zu deren exakter Bestimmung man wohl Zweige, Blätter, Blüten und auch Früchte zur genauen Bestimmung heranführen muss. Brombeerblüten werden durch Bienen und Hummeln bestäubt. Vögel und Säugetiere verbreiten ihre Samen. Die Früchte sind sehr wohlschmeckend und vielseitig verwendbar. Die vegetative Vermehrung geschieht durch Ausläufer, die bei Kleinarten bis 6 Meter lang sein können, vor allem aber auch durch die sich senkenden Zweige, die bei Bodenkontakt wurzeln. Für die Funktion der Brombeere als Futterpflanze für die Schmetterlingsraupen dürfte die Unterscheidung der Kleinarten keine besondere Rolle spielen.


Ordnung Familie Unterfamilie Gattung Sektion
Rosenartige Rosengewächse Rosoideae Rubus Brombeere


Die bei Reife meist blauschwarzen Früchte sind botanisch gesehen keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden. Jede ihrer kleinen Einzelbeeren ist im Aufbau eine Steinfrucht (wie die bei der Kirsche) gleich und hat wie diese eine dünne Außenhaut. Es ist wirklich so, dass man beim Kauen der Brombeeren wie auf kleine Steine beißt in denen sich der Samen der Brombeere befindet. Anders als bei der Himbeere ist die Frucht fest an den Blütenboden gebunden.


Literatur: auch Wikipedia und Kosmos Naturführer


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- letzte Aktualisierung: Dienstag, 16. April 2024 -
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